Ein buntes Lernprogramm

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Erfahrungsbericht von Chris Seidel / Industriekaufmann

Nachdem ich nun meinen ersten Monat bei der GASAG „geschafft“ habe, kann ich schon meine erste Bilanz ziehen.

Acht Tage Berufsschule, drei Tage Azubi-Fahrt nach Ferch, vier Tage Seminare zu MS Office und Verhalten im Arbeitsumfeld und fünf Tage im GASAG-Betrieb. Eine interessante Mischung! Eingehen möchte ich auf meine Erfahrungen in der Berufsschule, weil ich dort die bislang meiste Zeit verbracht habe. Montag und Dienstag sind meine Berufsschultage. Diese setzen sich aktuell zusammen aus den Fächern Industrielle Geschäftsprozesse, Steuerung und Kontrolle, Wirtschaftslehre/ Sozialkunde, Business-Englisch und Kommunikation/ Präsentation/ Arbeitstechnik. Die drei zuerst genannten Fächer machen einen Großteil der Gesamtnoten aus, weshalb sie auch am meisten gelehrt werden. Dabei steht immer der Praxisbezug zum Industrieunternehmen im Vordergrund. Nach einer gewissen Zeit ändern sich die Fächer bzw. Stundenanzahlen natürlich.

Aktive Mitarbeit gewünscht

Im Allgemeinen gehen schriftliche Noten zu 50 % in die Gesamtnoten ein. Die anderen 50 % bestehen aus Mitarbeit im Unterricht – wer also gut mitmacht und sich meldet, hilft seiner Note ungemein! Aktuell sieht unser Stundenplan sieben Blöcke à 90 Minuten wöchentlich vor. Dazwischen sind halbstündige Pausen, wo man in der Cafeteria oder in der Umgebung essen gehen oder in der Eingangshalle Energie auftanken kann.

Bunt gemischte Berufsschulklassen

Die Berufsschule liegt in Berlin-Wilmersdorf und ist erreichbar von der U-Bahn-Haltestelle Berliner Straße oder S- und U-Bahn Bundesplatz. Die Klassen setzen sich aus Azubis verschiedenster Betriebe zusammen, und es sind auch diverse Altersklassen vertreten. Die jüngsten Schüler in meiner Klasse sind 18, der Älteste ist 26. Dennoch ist das Klassenklima bisher sehr entspannt, eine Whatsapp-Gruppe gibt es auch schon. Die ersten Klassenarbeiten werden circa zwei Monate nach Ausbildungsstart geschrieben, beschränken sich aber nach Lehreraussagen vorerst auf Begriffserklärungen und überschaubare kaufmännische Rechnungen.

Keine Scheu vor Zahlen, bitte

Wer eine Ausbildung zum Industriekaufmann anfängt, sollte keine Scheu vor Zahlen und Programmen wie Excel haben, dennoch werden in den Berufsschulfächern auch Bereiche wie Kommunikation, politisches Allgemeinwissen oder logisches Denken nicht zu kurz kommen.